Seit März 2013 arbeite ich mit dem Willy-Brandt-Haus Lübeck zusammen. Lübeck ist die Geburtsstadt des Nobelpreisträgers und ersten sozialdemokratischen Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland Willy Brandt (1913-1992). Deshalb eröffnete die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung im Jahr 2007 das Willy-Brandt-Haus Lübeck, einen neuen Lernort für politische Bildung und Zeitgeschichte im Herzen der Hansestadt. Mit Führungen, Workshops und Vorträgen trug ich zur Bildungs- und Vermittlungsarbeit des Hauses bei.
Die Dauerausstellung im Willy-Brandt-Haus Lübeck vermittelt anhand historischer Objekte, Medien und Dokumente das Leben und politische Wirken Willy Brandts. Die chronologisch aufgebaute Ausstellung gliedert sich dafür in sechs Themenräume: 1. Kindheit und Jugend in Lübeck, 2. Exil während des Nationalsozialismus, 3. Brandts Zeit als Regierender Bürgermeister West-Berlins, 4. Brandts Jahre in Bonn als Außenminister und Bundeskanzler, 5. Wiederwahl und Rücktritt als Bundeskanzler und schließlich 6. Brandts Arbeit für Menschenrechte in der Sozialistischen Internationale.
Zwischen 2013 und 2015 gab ich als freie Museumspädagogin regelmäßig Führungen durch die Ausstellung im Willy-Brandt-Haus Lübeck für Besuchergruppen aller Alters- und Bildungsschichten. Ebenso übernahm ich Workshops für Schulklassen, hier mit einem Schwerpunkt auf Mediengeschichte und Neue Ostpolitik.
Im März 2018 führte ich gemeinsam mit der Abteilung Museumspädagogik des Willy-Brandt-Hauses einen neuen Workshop für Oberstufen im Geschichtsprofil ein. Er setzt sich mit der Frage auseinander, wie Medien nach 1945 und heute die Themen Flucht und Vertreibung behandeln. Quellengrundlage dafür ist die gemeinsam mit Dr. Hans-Ulrich Wagner erarbeitete CD "Flucht und Vertreibung im Rundfunk" des Hans-Bredow-Instituts. Mehr Informationen zum Workshop hier!
Bildurheber/-nachweis: Jan Sebastian Just/Willy-Brandt-Haus Lübeck, Schwermer/Forschungsstelle Mediengeschichte.