Die Stadt Kiel verfügt über eines der ältesten und angesehensten Kinder- und Jugendtheater der Bundesrepublik. Gemeinsam mit dem Verein Theatermuseum Kiel erforschte ich seine Geschichte und machte sie mittels einer Ausstellung und eines Buchs einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
Das Projekt begann 2011, als ich in den Verein "Theatermuseum Kiel" eintrat. Dessen Ziel, eine Dauerausstellung zur Theatergeschichte in Kiel aufzubauen, gefiel mir, und ich suchte nach einer Möglichkeit, dies mit meiner Arbeit zu unterstützen.
Der Verein plante damals eine Sonderausstellung zum 2014 anstehenden 25. Jubiläum des "Theater im Werftparks". Das "Theater im Werftpark" ist Kiels Kinder- und Jugendtheater. Es genießt nationale und internationale Anerkennung.
Ich übernahm die historischen Recherchen für das Jugendtheater-Projekt des Theatermuseums Kiel und erstellte eine Buchpublikation. Dafür sichtete ich Akten im Stadtarchiv Kiel und im Bestand des Theatermuseums, wertete Dokumentationen der "Kieler Nachrichten" aus und führte Zeitzeugengespräche.
Das im Husum Verlag entstandene Buch schildert und dokumentiert erstmals die Geschichte des Kieler Kinder- und Jugendtheaters. 1972 offiziell an den Start gegangen, zählt es heute nicht nur zu den renommiertesten, sondern auch zu den ältesten eigenständigen Jugendtheatern der Bundesrepublik.
Ein Schlüsselereignis in der Entwicklung des Ensembles war der Einzug in seine heutige Wirkungsstätte, das "Veranstaltungshaus im Werftpark". Er beendete den jahrelangen, mühsamen Kampf um eine eigene Spielstätte.
Gestützt auf historische Dokumente, Zeitzeugenberichte und über 100 Abbildungen vermittelt das Buch ein spannendes und zuvor unerforschtes Kapitel Kieler Stadt- und Kulturgeschichte.
Ohne die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen vom "Theatermuseum Kiel" sowie der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte wäre das Projekt niemals möglich gewesen. Der reiche Bildteil des Buchs wurde vom "Theatermuseum Kiel" gestemmt und die Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte übernahm die Druckkosten. Mein herzlicher Dank gilt besonders Karin Neumann, Monika Römer-Jacobs, Siegfried Jacobs, Ute Kohrs, Dr. Brigitte Schubert-Riese und Dr. Jürgen Jensen!
Besondere Ehre und Freude war außerdem die Zusammenarbeit mit Norbert Aust, der das Kieler Jugendtheater dreißig Jahre lang leitete. Die "Kieler Nachrichten" interviewten uns für das Projekt und berichteten ausführlich.
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Bildnachweise: Theatermuseum Kiel, Kieler Nachrichten.